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Covid: die Plastik Pandemie muss aufhören

Covid: die Plastik Pandemie muss aufhören
Mann trägt einen Covid Schutzmaske

Der globale Kampf gegen das Covid-19 Virus entwickelt sich zu einer dramatischen Plastikmüll-Zeitbombe für unsere Ozeane und die marinen Ökosysteme. Auch wenn die Problematik erst langsam messbar wird, klar ist: die Zeit läuft uns davon. Die steigende Plastikverschmutzung in den Meeren zwingt uns, aktiv zu werden und unsere Konsummuster zu hinterfragen – besonders wenn es um die Begrenzung unseres Einweg-Plastik-Konsums geht. Im folgenden Artikel möchten wir mit euch die Infografik “Covid 19 - eine Plastikmüll Zeitbombe” teilen, die alle bisher bekannten Effekte der Pandemie in Bezug auf die Plastikverschmutzung der Meere illustriert. 

Meeresplastik war bereits vor Covid 19 ein großes Problem... 

Wusstest du, dass auf unserem Planeten ein ganzer Kontinent aus Plastik existiert? Falls du noch nichts vom Great Pacific Garbage Patch gehört hast, dann wird es jetzt Zeit! Auf halbem Weg zwischen Hawaii und Kalifornien befindet sich die weltweit größte schwimmende Müllhalde, bestehend aus 1,8 Milliarden Plastikteilen, zusammengetrieben von den Meeresströmungen. Mit seinem Spitznamen “der 8. Kontinent” ist dieser gigantische Müllstrudel im Pazifik nur eine der fünf küstennahen Müllansammelzonen in unseren globalen Meeren. Mit einer geschätzten Oberfläche von 1,6 Millionen Quadratkilometer hat allein dieser größte der fünf Strudel eine Fläche 3x so groß wie Frankreich!

Plastikverschmutzung: bunte Plastikobjekte, die am Meer gesammelt werden

Aber durch Corona ist die Plastikverschmutzung explodiert! 

Im Kampf gegen das Coronavirus ist die Nachfrage nach günstigem Wegwerfplastik gestiegen.  Die Pandemie hat einen dramatischen Anstieg in Einweg-Plastik-Produkten hervorgerufen, besonders natürlich unter Wegwerf-Produkten wie Gesichtsmasken und Handschuhen. Zusätzlich bestellen wir durch die Corona Lockdowns mehr Essen oder nehmen es schnell mit nach Hause, was eine Menge Plastik-Verpackungen, To-Go-Cups etc. zur Folge hat. Am Ende wird eine ganze Menge dieses Mülls in unseren Ozeanen landen… 

 Frau mit Gesichtsmaske schaut besorgt Coronavirus: Plastikhandschuhe und -maske an einem Strand Meerestiere leiden unter Plastikverschmutzung: Fisch gefangen in einem Plastikhandschuh

Infografik - Covid-19, die Plastikmüll-Zeitbombe

Infografik von Sailmate: Coronavirus, die Plastikmüll-Zeitbombe

Lasst uns unseren Planeten in 2021 vor der Plastikflut retten!  

Dieses Jahr müssen wir unseren Plastikkonsum eindämmen. Um unseren Meeren eine Überlebenschance zu geben, müssen wir uns bewusst mit den Mengen an Plastik auseinandersetzen, die wir jeden Tag kaufen, angefangen bei simplen Dingen wie Wasserflaschen über Plastiktüten bis hin zu Einweg-Masken, Zahnbürsten, Shampoo-Flaschen, Feuerzeugen, Aufbewahungsboxen für Essen, die alle aus Plastik bestehen und bis zu 400 Jahre brauchen, um zu verrotten. Im Folgenden haben wir eine kleine Liste zusammengestellt, wie du mit wenig Aufwand viel erreichen kannst.

Enorme Menge an Plastikmüll in Meeresnähe Seevogel, der seinen Lebensraum mit Fischernetz-Trümmern teilt Plastikfreie Seife hilft im Kampf gegen Plastikmüll und Mikroplastik

Stop plastic: Was können wir tun, um unsere Ozeane zu retten?

"Bis 2050 wird es mehr Plastik als Fische im Meer geben." Du willst Meerestiere von Plastik retten? Hier ist, was du tun kannst: folge dem 3-R-Prinzip: "Reduce, Reuse, Recycle", wie in SAILMATE Infografik oben und ihrer Top-10-Liste erwähnt. Um dir weiter zu helfen, haben wir 8 weitere Dinge hinzugefügt, die du tun kannst, um das Problem der Plastikverschmutzung zu bekämpfen. Hier sind unsere Vorschläge:

  1. Ersetze deine Shampoo- und Duschgel-Plastikflaschen durch plastikfreie Körper- und Haarseifen. Nutze den Lockdown, um auf Haarseife umzusteigen, falls du das noch nicht getan hast - aktuell sieht niemand die Bad Hair Days! Lese unser Tutorial "wie wasche ich mir mit seife die haare?" für einen reibungslosen Übergang.
  2. Lerne deine FFP2-Maske zuverlässig zu reinigen, anstatt sie jedes Mal wegzuwerfen. 
  3. Online kaufen? Bestell bei nachhaltigen Webshops, die ohne Plastik versenden.
  4. Nimm an einem Covid-sicheren Cleanup teil: Treffe dich mit einem Freund draußen und sammelt gemeinsam Müll auf dem Weg (am Strand, an Gewässern, auf der Straße). In Covid-Zeiten hat man eh Zeit, und es fühlt sich gut an, etwas Sinnvolles für die Umwelt zu tun. 
  5. Informiere dich: Lese auf der Website der Ocean Cleanup Foundation über den Great Pacific Garbage Patch und teile deinen Wissen mit anderen.
  6. Fange an, dir vor Augen zu führen, wie viel Plastik du zu Hause hast: Lege in deinem Badezimmer jedes Mal, wenn du eine Zahnpasta, Gesichtsreiniger oder Körpercreme aufbrauchst, diese in einen Korb. Nach ein paar Monaten wirst du schockiert sein über die Menge an Plastik, die dich umgibt. 
  7. Wie der Blogger Treehugger es ausdrückt: Wenn du im Begriff bist, etwas zu kaufen, das Plastik enthält, frag dich: "Brauche ich das so sehr, dass es gerechtfertigt ist, dass dieses Plastik FÜR IMMER da ist?" In den meisten Fällen kannst du mit einer kurzen Internetrecherche eine plastikfreie Alternative finden.
  8. Folge Zero Waste Influencern auf Instagram wie @wasteless_hero und @uselessplastic. Sie geben viele Ideen, wie man einfach weniger Plastik in seinem Alltag verwenden kann.

terrorists of beauty kämpft gegen Plastik in der Schönheitsindustrie Plastikflaschen, die auf der Oberfläche des Ozeans schwimmen Frau nimmt an einer Strandsäuberung teil

Für mehr Infos 

Wir danken SAILMATE für diese informative Infografik, die sie mit uns geteilt haben. Wir sind glücklich, in Hamburg so viele Firmen um uns zu haben, die mit uns gegen die Plastikverschmutzung kämpfen. Wenn du diese Infografik auch teilen magst, vergiss nicht SAILMATE zu erwähnen. Wenn du mehr über die Plastikverschmutzung lernen möchtest, schau dir die Doku  “A Plastic Ocean” von der Plastic Oceans Foundation an, du findest sie auf Netflix und bei anderen Streaming-Anbietern.

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